Mittwoch, 3. Februar 2010

Fröschleins Reise zum Mond

Es war einmal, in einem schmutzigtrüben Dorfweiher, da lebte ein Fröschlein. Es lebte dort schon sein ganzes Leben, was zugegebenermaßen noch nicht sehr lange war, aber das Fröschlein war zufrieden. Es war ein ganz normaler Frosch, grünbraun wie alle anderen. Er war weder schlauer, noch dümmer, weder größer noch kleiner, weder dünner noch dicker als die anderen Frösche, und doch unterschied er sich von ihnen, denn er wußte von etwas, das den anderen in ihrem ganzen Froschleben wahrscheinlich nicht begegnen würde: Er wußte von der Liebe.

Ja, die Liebe hatte das Fröschlein gepackt, und mit ihr die Sehnsucht. Und es war nicht etwa irgendjemand, an den es ein Froschherz verloren hatte, nein, es hatte sich in einer lauen Sommernacht in den Mond verliebt.
In der besagten Nacht saß es auf einem Seerosenblatt und haschte nach den Mücken, die dicht über dem Wasser dahin flogen, als es auf dem Wasser einen seltsamen, schönen Lichtfleck sah, dem es vorher nie Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Dieses Licht schien so wundervoll, daß es sich aufmachte, dessen Quelle zu finden. Schließlich blickte es zum Himmel empor und da war er: der Mond. So etwas Liebreizendes hatte das Fröschlein noch nie gesehen, und es verlor auf der Stelle sein Herz daran, ohne zu wissen, daß es nie dorthin gelangen konnte.

Was wissen Frösche schließlich schon von Astronomie?

Im Laufe des Monats stellte das Fröschlein entsetzt fest, daß seine Angebetete immer dünner und dünner wurde. Seine Liebste war doch nicht etwa krank und lag im Sterben?! Kummervoll beobachtete es diesen Vorgang, ohne ihn sich erklären zu können, und so oft er auch die anderen Frösche danach befragte, so oft bekam er als Antwort nur einen verdatterten Blick und eine ebenso verwirrte Antwort. Die anderen Frösche interessierten sich für nichts anderes als Fortpflanzung, Quaken und Fliegen fangen. Mit der Zeit bekam das Fröschlein einen schlechten Ruf und die anderen mieden es, so daß es sich immer mehr in seine Sehnsucht hinein steigerte. Als der Monat halb verstrichen war, bemerkte es erfreut, daß seine Liebste wieder dicker wurde. Es beschloß, auf schnellstem Wege zu ihr zu gelangen, bevor sie wieder so krank wurde und dahinschwand. Das Fröschlein wußte ja nicht, daß das jeden Monat so geschah!

Nachdem es lange geplant und sorgfältig nachgedacht hatte, kletterte es auf ein Schilfrohr und sprang in den Himmel hinein, nur um mit einem lauten Platschen ins Wasser zu plumpsen. Irgendwas stimmte da wohl noch nicht, dachte es und versuchte es ein ums andere Mal, bis der Mond hinter den Bergen verschwand und die Sonne den Horizont rötete. Erschöpft kroch das Fröschlein auf ein Seerosenblatt. Vollkommen ermattet hatte es gerade noch die Kraft, eine saftige Libelle zu verspeisen, bevor es in tiefen Schlaf verfiel, aus dem es erst erwachte, als der Mond schon hoch am Nachthimmel stand. Flugs erkletterte es das höchste Schilfrohr das es gab und sprang. Auch diese Nacht war voller Mißerfolge, und am Morgen schlief das Fröschlein hungrig und matt auf seinem Seerosenblatt.

In der nächsten Nacht war Vollmond, so schön wie noch nie. Das Fröschlein erwachte ausgehungert, doch es nahm sich keine Zeit, sich etwas zu Essen zu fangen, sondern kroch gleich auf einen Schilfstengel. Immer wieder mußte es Pausen machen und erschöpft innehalten, doch es gab nicht auf. Als es oben angekommen war, bog sich der Stengel nicht einmal mehr, so ausgezehrt war das Fröschlein mittlerweile. Nach einer Weile nahm es all seine verbliebenen Kräfte zusammen und sprang ein letztes Mal. Den dunklen Schatten, der sich von der Seite näherte und den Schlag auf seinem Rücken nahm es gar nicht wahr, all sein Streben war auf den Mond gerichtet. Auf einmal war das Fröschlein leicht, leichter als der Morgennebel über dem See, und es flog, schwebte hinauf zum Himmel und seiner Liebsten...

Die Eule landete auf einem Ast in einem der Bäume am Ufer und besah sich den Fang in ihren Krallen, den sie so lange ausgespäht hatte. Was für ein dummer Frosch! Neugierig knabberte sie an ihm herum, spuckte angewidert und schubste die kläglichen Überreste vom Ast. Bis zum Morgen hatten die Ameisen ihn bis auf das Skelett abgenagt.
Ihr Gefieder aufplusternd huhte die Eule einmal und flog auf die Jagd in den Wald...
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